Meine Liebste und ich essen ja mittlerweile aus politischen und ökologischen Gründen nur noch selten Tierprodukte. Deshalb experimentiere ich ein wenig mit asiatischer Küche und Tofu. Das ist nicht ganz einfach, Tofu selbst schmeckt eigentlich nach Pappmaché mit Hafermilch. Oder wie ganz ganz billiger Mozzarella, den man fünf Tage in destilliertem Wasser gefoltert hat. Aber man kann mit etwas Geschick den Tofu durchaus genießbar machen.
Fangen wir an.
Wir brauchen für vier Personen:
200 gr Tofu
½ Banane
1 Dose Kokosmilch
100 gr Zuckerschoten
150 gr Pak Choi (entspr. 1 Kopf)
1 Zwiebel
1 Paprika
½ Knolle (ca vier Zehen) Knoblauch
100 gr Champignons
250 ml Gemüsebrühe
2 Teelöffel gehäuft grüne Currypaste
Salz, Pfeffer
Sesamöl
Pflanzenöl
Sojasauce
HoiSin-Soße
(Für die vegetarische aber nicht vegane Variante: 100 ml Sahne)
Pro Person eine Tasse Reis

So sieht der Einkauf aus

Den Tofu in nette kleine Streifen schneiden

Tofu mit Hoi-Sin-Sauce, Sojasauce, Salz, Pfeffer, Sesam-Öl und normalem Öl ordentlich mischen und mindestens 30 Minuten ziehen lassen.

Zuckerschoten klein schnibbeln

Zwiebeln klein schnibbeln

Paprika waschen und klein schnibbeln

Pak Choi waschen und klein schnibbeln

Das sieht dann so aus, wenn es geschnibbelt ist

Champignons waschen und kleinschnibbeln

Knoblauch in diese kleinen, niedlichen Würfelchen zerhacken

Banane auch noch angemessen zerstückeln. Den Rest wegnaschen! Wichtig. Banane ist nämlich sehr lecker und gesund. Wer will, kann natürlich auch die ganze Banane verarbeiten.

In einer Pfanne (links) den Tofu in Öl sehr scharf und gründlich anbraten. Der muss karamellisieren, sonst wird er labberig. Der darf gerne richtig schön braun werden, der mag das.
In der anderen Pfanne Zwiebeln und Paprika in Öl glasig anbraten.
Jetzt ist es im Übrigen Zeit, den Reis anzusetzen, dann wird alles gleichzeitig fertig. Wie man Reis kocht, erkläre ich hier aber nicht. Wer keinen Reis kochen kann, der sollte vielleicht sich mit einem Lieferservice anfreunden *lach*
OK: Wasser in den Topf, ausreichend Salz dazu, Reis rein, aufkochen und so lange kochen, bis der Reis die gewünschte Konsistenz hat. Bei asiatischer Küche mit dem Wasser eher sparsam sein (eine Tasse Wasser auf eine Tasse Reis, bei Bedarf Wasser nachgießen), aber lange kochen. Dann wird der so klebrig,, dass man ihn mit Stäbchen essen kann. Gelegentlich umrühren, sonst gibt es eine streng schmeckende schwarze Kruste am Boden des Topfes, welche man auch nur schlecht wieder sauber bekommt.

Currypaste mit in der Pfanne anschmurgeln und gut verrühren

Zuckerschoten rein

Pilze dazu

Pak Choi oben drauf

Bananen hinein, dazu den Banana-Boat-Song pfeifen….

Come, Mister tally man, tally me banana
Daylight come and me wan‘ go home…

Knoblauch fehlt noch

Dose Kokosmilch hinein.
(Wer nicht vegan ist, kann JETZT auch noch etwas Sahne hinzuschütten. Ich mag das, muss aber eigentlich nicht sein.

Salz, Pfeffer, Sojasauce und die Gemüsebrühe dazu

Den ordentlich knusprig gebratenen Tofu dazu.

Solange köcheln lassen, bis der Reis fertig ist. Gelegentlich umrühren.

Et voila.
Guten Appetit!